In der Übung zur zeitgenössischen japanischen Kunst steht im Sommersemester die sogenannte Japanische Malerei (Nihonga 日本画) im Mittelpunkt. Das Genre wurde an der japanischen Kunstakademie im 19. Jahrhundert begründet und ist bis heute ein sehr populärer Zweig der japanischen Malerei. Das Seminar beschäftigt sich mit der kunst- und ideengeschichtlichen Rekonstruktion des Nihonga-Stils und interpretiert auf japanologisch-kunstwissenschaftlicher Basis auch die neuen Entwürfe bis hin die 2000er Jahre. Diskutiert werden innovative Ansätze und bewusste Traditionalismen, wobei das (meist hybride) Motivinventar im Hinblick auf westliche Zitate und ostasiatische Thematik / Symbolik zu sichten sowie in professionellen Bildbeschreibungen zu erörtern ist.
Besprochen werden Klassikerinnen und Klassiker wie Uemura Shōen 上村松園 (1845-1949) und Hashimoto Kansetsu 橋本関雪(1893-1945), aber auch Neuinterpretationen von Tenmyôya Hisashi 天明屋尚 (*1966), Matsui Fuyuko 松井冬子 (*1974) oder die Katzenportraits von Oguma Kanako 小熊香奈子 (*1981).
HINWEIS: Die Anmeldung zur Übung Kunst ist ab sofort im Sekretariat der Japanologie möglich. Da es meist recht viele Interessierte bei begrenzter Teilnehmerzahl (ca. 18-20) gibt, wird um eine kurze Auskunft zur Person (Studiengang, Semester) und zur Teilnahmemotivation gebeten.
Leitung: Prof. Dr. Lisette Gebhardt
Zeit: Mittwoch,16-18 Uhr, Sommersemester 2025
Ort: SKW 05.B127
Weiteres: Übung, 2SWS
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