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Natur: Macht und Gefühl – 24. Treffen des Arbeitskreises Vormoderne japanische Literatur, 29.–30. November 2024, Universität Zürich

"Die Tagung «Natur: Macht und Gefühl» widmet sich der Frage, wie sich gesellschaftliche Verhältnisse in der Wahrnehmung und Darstellung der Natur ausdrücken. Dabei soll diskutiert werden, wie sich Naturwahrnehmungen in Japan historisch entwickelten, und wie sich das Verhältnis zur Natur in literarischen Objektivierungen widerspiegelt – aus welchem Anlass, in welcher Weise und in welcher Auswahl wird das, was wir «Natur» zu nennen gewohnt sind, thematisiert? Von wem und mit welcher Zielrichtung?" (Universität Zürich, Asien-Orient-Institut.)


29.–30. November 2024, Universität Zürich

Organisation: Sebastian Balmes, Simone Müller, Raji C. Steineck


Programm:


Freitag, 29. November (Kantonsschulstrasse 3, KAB-G-01)


9:00–9:20 Begrüssung

Block 1 Naturgewalt und Emotion

9:20–10:00 Jörg B. Quenzer (Hamburg)

Die Erschütterung der Welt: Zur Funktion von Naturelementen in literarischen Prosawerken zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert

10:00–10:40 Eike Grossmann (Hamburg)

Natur(gewalten) im Nō-Theater

10:40–11:10 Kaffeepause

11:10–11:50 Léo Messerschmid (Zürich)

„Ohnmächtige Berge und weinende Flüsse“: Zu den Trauerempfindungen „unbelebter“ Natur in mittelalterlichen Buddha-Hagiographien

11:50–12:30 Steffen Döll (Hamburg)

Elysische Rückzugsorte in der Literatur des Zen-Buddhismus

Mittagessen im Dozentenfoyer (ETH Zürich, Rämistrasse 101)

Block 2 Natur und Interpretationen von Geschichte

14:30–15:10 Nathalie Phillips (Zürich)

Die Natur als Spiegel menschlichen Handelns: Erklärungsmodelle für unberechenbare Phänomene und Anomalien in der Heian-Zeit

15:10–15:50 Daniel F. Schley (Zürich)

Insekten als Naturerfahrung: Fallstudien aus der höfischen Überlieferung

15:50–16:20 Kaffeepause

16:20–17:00 Melanie Müller (Zürich)

Das Naturbild im Heiji und Hōgen monogatari: Die Naturgewalt als unsichtbare Gegnerin und Verbündete der Kriegerfiguren

17:00–17:40 Jonas Mönicke und Alessio D’Andrea (Frankfurt)

Verständnis von „Natur“ in Berichten und Kommentaren zum Ansei-Erdbeben 1855


Samstag, 30. November (Rämistrasse 59, RAA-G-01)


Block 3 Reise und Dichtung

9:00–9:40 Robert F. Wittkamp (Ōsaka)

Betrachtungen zur Natur in BashōsOku no Hosomichiund Soras Aufzeichnungen

9:40–10:20 Judit Árokay (Heidelberg)

Funktionen klassischer poetischer Orte (utamakura) in der Reiseliteraturder Edo-Zeit

10:20–10:50 Kaffeepause

10:50–11:30 Luca Ciani (Frankfurt)

Gelehrsamkeit und Dichtung: Naturwahrnehmung und Geschichtskritik in den chinesischen Gedichten Yokoi Shōnans横井小楠(1809–1869)

11:30–12:10 Maria Cărbune (Heidelberg)

Von Lobgedichten zuwaka-Gedichten der herrscherlichenLandesbeschau (kunimi国見) im kaiserlichen Neujahrsgedichtwettbewerbutakai hajime歌会始: Natursymbolik im Dienste des Meiji-Staates

Mittagspause

Block 4 Philosophische und naturkundliche Werke

13:30–14:10 Pia Schmitt (Frankfurt)

Das Zōshi 象志(„Aufzeichnungenüber Elefanten“) – ein Edo-zeitliches Sachbuch und das Ordnen der Tierwelt

14:10–14:50 Melissa Ann Kaul (Edinburgh)

Das Leid der Tiere: Natur vs. Mensch in Andō ShōekisHōsei monogatari 法世物語

14:50–15:20 Kaffeepause

15:20–16:00 Raji C. Steineck (Zürich)

Naturbeherrschung und naturgemässe Herrschaft in der politischen Philosophie der späten Edo-Zeit

16:00–16:30 Abschlussdiskussion

Links:

https://www.aoi.uzh.ch/de/institut/events/conferences/1129workshop.html (Universität Zürich, Asien-Orient-Institut. „24. Treffen des Arbeitskreises Vormoderne japanische Literatur, 29.–30. November 2024.“)

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