im Rahmen des Japanologentags organisiert die Japanologie Frankfurt die "Übersetzerwerkstatt" 2025 als Panel (voraussichtlich Freitag den22.8. ab dem späten Nachmittag)
Die Ausschreibung sei an dieser Stelle bekanntgegeben mit der Bitte um Rückmeldung bis zum 31. August 2024.
Kreative Intelligenz im Texttransfer – Sprachästhetik, praktische Verfahrensweisen und Autonomie im Übersetzungsprozess
Noch bildet im Fall der literarischen Übersetzung aus dem Japanischen die „anthropozentrische Perspektive der Translationsbetrachtung“ die Basis übersetzungstheoretischer und praktischer Erwägungen, wobei die Kommentare und Anmerkung zum Übersetzen aus dem Japanischen und zu einzelnen Übersetzungsleistungen bislang noch kaum in systematisierter Form vorliegen. Eine umfassendere Anleitung zum Übersetzen aus dem Japanischen unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie die linguistische und die ästhetische Dimension sowie der Translationsgeschichte (inklusive Übersetzerbiographien; A.F. Kelletat 2014, 2016) oder handlungsorientierter Hinweise in Bezug auf Vertragsverhandlungen und Lektorats- bzw. Verlagsinteraktion bleibt bis heute zu vermissen. Während translationsdidaktische Forschungsergebnisse, die selten Teil japanologischer Ausbildung sind, vermitteln, dass das Sprachsensibilität und interkulturelle Metainformation beim Übersetzen ausschlaggebend sind und „sich die Autonomie der Translationstätigkeiten einerseits mit der neu erworbenen Erfahrung und andererseits in engem Zusammenhang mit dem vorhandenen Wissen konstituiert“ (Anna Malgorzewicz 2015), sind im Rahmen des Einsatzes von KI / AI im Sprachbereich seit kurzen schon Stimmen zu hören, die den Übersetzer zu einer in naher Zukunft verzichtbaren Existenz erklären. Setzt sich, wie es die Branche gern verlautbart, bald das maschinelle Übersetzen durch? Greifen wir – wie die Bahn – also auf KITT: Künstliche Intelligenz Translation Tool zu oder bleibt es doch eher bei KITT: Kreative Intelligenz im Texttransfer?
Diese und ähnliche Fragen sollen auf der Sonderveranstaltung zur Übersetzung japanischer Gegenwartsliteratur behandelt werden. Gerne aufgerufen zur Teilnahme sind sowohl jüngere wie auch erfahrene Übersetzer / Übersetzerinnen, die aus der Praxis Erfahrungen subsumieren können und die sich darüber hinaus auch für die nicht immer unproblematische Konstellation Autonomie, Kreativität und Innovation interessieren..
Bei Interesse an der Teilnahme melden Sie sich bitte bei:
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